- Bauanleitung - Einfacher Bau einer beheizten Schlafhöhle.

Um die kühlere Übergangszeit sowohl im Frühjahr als auch im Herbst zu überbrücken, ist für die Nacht ein feuchtwarmer Schlafplatz für unsere Schildkröten erforderlich.

Als äußerst preisgünstige Lösung für einen Unterschlupf mit Deckelheizung empfehle ich den Selbstbau. Das einzige zugekaufte Teil ist ein Silikonheizkabel mit ca. 15 – 25 Watt je nach Größe und Anzahl der Tiere bzw. des Unterschlupfes.

Als Höhle eignet sich z. B. ein altes Nudelsieb. Auch z. B. ein ausrangierter Fahrradkorb wäre denkbar.

Als Werkzeug hat sich bei mir ein Lötkolben bewährt der sich hervorragend dazu eignet Löcher oder Eingänge in Kunststoffsiebe zu schmelzen.

Liste für die benötigten Utensilien:

Für die Höhle z. B. ein Nudel-Sieb

Lötkolben

Blumendraht zur Befestigung des Heizkabels

Ein Silikonheizkabel ab 15 Watt für wenige oder kleinere Tiere.

Vor dem Kauf sollte überprüft werden ob die Zuleitung von der Steckdose bis zu der Stelle ab der sich das Kabel erwärmt, lang genug ist.

Größere Wiesen- bzw. Wildkrautflächen um die Höhle abzudecken.

Eine feuchtraumgeeignete Zeitschaltuhr da die Höhle nur nachts beheizt wird.

 

 

 

 

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Der Bewuchs unter der Wärmelampe wird täglich gegossen oder zumindest ausgiebig besprüht und hin und wieder ausgetauscht. So ist nebenbei auch sichergestellt, dass genügend Feuchtigkeit durch die löchrige Höhlendecke zum Schlafplatz hinunter gelangt.

In meinen Schlafhöhlen befindet sich Moos, das ich an schattigen Gartenecken aus dem Rasen gezupft habe. Heu eignet sich nicht als Füllung für die Höhle, da der Inhalt dann bald schimmeln würde. Innerhalb der Höhle sollen die Tiere sich in grabfähigen Untergrund unter dem Moos eingraben können um nicht in direktem Kontakt mit der Heizung zu liegen.

Sobald am Abend das Licht der Wärmelame durch eine weitere Zeitschaltuhr ausgeschaltet wird, begeben sich die Tiere zum Schlafen in die Höhle. Die verbaute Heizschlange wird am Abend durch eine gesonderte Zeitschaltuhr eingeschaltet und in den frühen Morgenstunden wird der Strom abgeschaltet. So werden die Tiere spätestens dann wieder herausgelockt wenn die Wärmlame oben wieder brennt.

Wenn es in der Höhle zu warm wird, was man mit der Hand oder mit einem Thermometer prüfen kann, dann nimmt man z. B. in jeder Stunde nur eine Schalteinheit der Zeitschaltuhr in Betrieb.

Um Strom zu sparen werden die tagsüber eingeschalteten Lampen nach der Zeitschaltuhr über einen UT 200 (ein Universalthermostat) so geregelt, dass tagsüber die Stromzufuhr dann komplett unterbrochen wird, wenn die Temperatur an einer schattigen, abgelegenen Stelle auf ca. 27 Grad (Jahreszeitenabhängig) angestiegen ist. Sobald die Temperatur unter 25 Grad sinkt wird der Strom automatisch wieder eingeschaltet.

Achtung!  Es hängt sehr davon ab wo der Temperaturfühler angebracht ist. Er darf nicht in der Nähe der Lampen angebracht werden, da hier durchaus 35 bis 40 Grad erreicht werden sollen.

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