Achtung - Ausbrecher ! ! !

Beim Bau eines  Geheges ist daran zu denken, dass nicht jedes Gitter wirklich ausbruchsicher ist. Hier sieht man wie eine Schildkröte an einem Gitter das z. B. für Geflügel und Hasen geeignet ist, hochklettert.
Dieses Material ist für Schildkröten nicht geeignet, auch wenn das Tier vielleicht eine Zeit lang braucht um auf diese Idee zu kommen.

            

Auch solide Mauern sind nicht immer ausbruchsicher!

Verhindern Sie Schwachstellen schon bei der Planung:

 

 

 

 

 

 

     Auch dieser Kandidat ist

     ein außerordentlich

     geschickter

     Kletterkünstler

Meine Empfehlung: Gehegeumrandung mit Gitterelementen

Neu aufgestellt und natürlich noch nicht eingewachsen:

Die Gitterteile lassen sich sehr leicht auch von Frauenhänden aufbauen. Ich verwende dafür ganz viele Elemente von Gittern, die als Kleintiergehege angeboten werden. 6 Elemente (je ca. 60 cm breit), die mit langen Metallstäben zu verbinden sind, sind jeweils in einer Packung.  Eine Packung kostet im Baumarkt zwischen 15 und 28 Euro. Bei der teureren Packung ist unnötigerweise jeweils noch eine Trinkflache für Nager, ein Haus und eine Netzabdeckung dabei.

Es empfiehlt sich möglichst viele Elemente auf Vorrat zu kaufen, da die Modelle der nächsten Saison häufig voneinander abweichen und die Verbindungen dann unschön aussehen, weil sie sich nicht wie gewohnt zusammenstecken lassen. Dieser Bau war nur als vorübergehendes Provisorium gedacht, da man ja (angeblich) keine durchsichtigen Abgrenzungen nehmen soll.

 

Allerdings hat sich diese Abgrenzung (natürlich nur für Tiere ab ca. 200 Gramm) inzwischen seit dem Jahr 2003 bestens bewährt.

Da die Wiese innerhalb und außerhalb des Geheges immer wieder gemäht wird, hat sich ein undurchsichtiger Gräserfilz in den Gittern gebildet, der nach einiger Zeit hervorragend als Sichtschutz fungiert. Diese Lösung eignet sich nur für nicht grabende Tiere. Die Gitter werden nur ca. 4 cm in den Boden hineinversenkt um es auch ohne den späteren Bewuchs schon ausbruchsicher zu haben.

Zuerst habe ich eine Schnur gespannt, dann mit dem Spaten den Boden entlang der Markierung eingestochen und darin dann die Gitter aneinandergereiht.

Die Abstände der Gitter sind so beschaffen, dass auch ein Hochklettern nicht möglich ist, weil die Tiere wieder zurückrutschen und nicht die nächsthöhere Querstrebe erreichen  können.

Auch können diese Gitter nicht hochgedrückt werden, da der Bewuchs enorm stabilisiert. 

Inzwischen gefallen mir die Elemente auch optisch sehr gut, da sie nicht so massiv wirken wie Holz oder Beton. Mein Gittergehege wurde deshalb von ca. 50 qm auf ca. 100 qm vergrößert. Ich habe nie beobachtet, dass meine Tiere versucht hätten durch die Gitterstäbe zu kommen.                      

Eingewachsenes Gehege

Wie auf dem Bild zu sehen ist, habe ich als Sichtschutz an der Gitteraußenseite verschiedene Blumentöpfe usw. aufgestellt. Mittlerweile ist aus der Schildkrötenperspektive kaum mehr durchzusehen.

Ich möchte noch hinzufügen, dass eine Mauer aus Natursteinen natürlich eine bessere Lösung wäre. Aber aus Kosten- und Gewichtsgründen finde ich es wichtiger ein großes Gehege lieber früher zu realisieren als weiter viele Jahre nur vom Optimum zu träumen, bzw. die Tiere träumen zu lassen.

Auf keinen Fall möchte ich diese Anregung für nur kurzzeitige Gehege (Stunden oder Tage) verstanden wissen, da die Tiere natürlich nur heimisch werden können, wenn sie die Morgensonne, das Frühbeet, die Schattenplätze die Badeschale usw. immer am gewohnten Ort vorfinden.

Materialbedarf für Gittergehege
         
Anzahl der Packungen mit 6 Elementen zu je ca. 60 cm ergibt laufende Meter ca. Aufbau als Kreis Aufbau als Kreis  Aufbau als Rechteck oder Quardat
Durchmesser ca. Fläche ca. Fläche ca.
         
10 Packungen 36,0 Meter 11,46 Meter 103,09 qm 81,00 qm
8 Packungen 28,8 Meter   9,17 Meter   66,08 qm 51,84 qm
5 Packungen 18,0 Meter   5,73 Meter   25,82 qm 20,25 qm

 

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